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* Der Bach im Wald *

Wir schreiben das Jahr 1998, Sachsen, Deutschland

- Sommer, es ist etwa 20:30 Uhr abends.

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Diese Geschichte spielt in einem kleinen Dorf, namens Dreiwerden.

 

Schönborn-Dreiwerden wie dieses doppel Dorf im ganzen heißt, ist Unterteil in

Schönborn, dass auf einem kleinen Hügel liegt und

Dreiwerden, dass sich in einem von Wald umringten Tal befindet.

Die Wälder sind durchzogen von Wegen, die meist zum Wandern benutzt werden.

Was es dort allerdings auch gibt, sind viele Legenden und Mythen von Wesen und Kreaturen

die dort leben sollen. Auch ist diese ganze Gegend unterhöhlt. Die Gegend ist von

weitläufigen Bergstollen durchzogen, die aber meist schon nicht mehr betreten werden.

 

 

Dort spielen eines Abends 3 Kinder am Waldrand, an einem Bach der

sich dort an der Waldgrenze entlangschlängelt.

Maikel S. 14 Jahre alt, Andy B. 13 Jahre alt und Sabrina A.14 Jahre alt...

diese drei sind schon seit ihrer Kindheit befreundet und verbringen

fast jeden Tag zusammen. Sei es in der Schule, oder in ihrer Freizeit.

Die drei Spielen und lachen, sie scheinen sich nicht zu kümmern, das die Sonne

langsam hinter den Bäumen unter geht. Während sie da so spielten hörten sie

plötzlich ein lautes kreischen, das im abklang schon eher wieder

an ein tiefes Knurren erinnerte...

es schien von weiter oben am Bach zu kommen scheinen.

Die drei sind hier aufgewachsen und kennen die Tiere des Waldes und die

Geschöpfe die man sich so in Sagen und Mythen erzählt.

Doch dieses Geräusch konnten sie nicht zuordnen...

Sie erinnerten sich an Geschichten die Ihre Eltern und Großeltern immer

wieder erzählten. Von Kreaturen die bei Einbruch der Nacht erwecken und

von denen man sich lieber fern halten sollte.

Maikel, Andy und Sabrina schauten sich gegenseitig an... vielleicht

in der Hoffnung das einer von Ihnen wüsste, was das gerade war!?

Doch niemand sagte etwas...

Sie lauschten...

die drei standen ganz still, in der Hoffnung, oder in der Angst

dieses Geräusch noch einmal hören zu können.

Doch es erklang kein zweites mal...

 

Sabrina besonn sich als erstes aus ihrer seltsamen Starre und sie schlug vor, da

es ja nun auch spät wird, dass die drei lieber nach Hause gehen sollten!

Maikel und Andy stimmten Sabrina zu und gerade als sie sich vom Bach entfernen wollten,

hörten sie vom Bach weiter oben, wie irgendetwas in den Bach gefallen zu sein scheint.

Sie dachten erst... vielleicht Steine die ein Reh hinein gestoßen hatte, beim

versuch etwas am Bach zu trinken!?

Oder ein Ast, der von einem Baum abgebrochen ist!?

Einen Moment Standen die drei nochmal still... und da war es wieder...

kein reines Schreien oder Kreischen wie beim ersten mal.

Nur ein tiefes Knurren...

 

Die drei überlegten Laut... "Vielleicht ein Wolf!?"

Doch dies war auch unwahrscheinlich, da in dieser gegen keine Wolfsrudel bekannt waren

und selbst wenn doch... Wölfe kreischen nicht und ein Heulen, klingt anders,

den unterschied kannten die drei sehr wohl.

Andy und Maikel packte die Neugier... Sabrina wollte die beiden noch aufhalten

doch Maikel und Andy fingen an dem Bachverlauf zu folgen... in den Wald hinein

und diesen Geräuschen entgegen.

Sabrina hingegen hatte mehr Angst vor dem Geräusch als die beiden Jungs...

Gerade ihre Großmutter, erzählte ihr immer wieder von den

Kreaturen die in den Wäldern um her schleichen.

Sie lief zurück nach Hause um Ihren Eltern davon zu erzählen.

 

Die letzten Sonnenstrahlen funkelten durch die Blätter der hohen Bäume und

im Wald wurde es langsam immer dunkler.

Die beiden Jungs kniffen die Augen zusammen, in der Hoffnung

wohl noch etwas mehr sehen zu können. Also sie so dem bachverlauf folgten...

hörten sie vor sich immer wieder kleine Steine die ins Wasser zu fallen

scheinen und hin und wieder auch einen Ast der so knackte,

als würde jemand auf ihn treten. Die beiden tasteten sich mehr dem Bach

entlang als das sie noch etwas richtig sehen könnten.

Maikel schrie plötzlich auf und stürzte in den Bach...

Andy erschreckte sich fast zu Tode... "Was ist LOS!?" Fragte er, halb

in Starre Maikel.

"Ich bin ausgerutscht... irgendwas war matschig und ich bin ausgerutscht

ganz einfach!" sagte Maikel genervt.

Die beiden versuchten zu erkennen was das da war, neben dem Bach

in dem Maikel ausgerutscht war. Irgend eine Flüssigkeit schien sich da zu befinden,

doch konnten sie nichts erkennen.

 

PLÖTZLICH Schreite jemand hinter Ihnen!

Es war Sabrina... die beiden Jungs erschreckten sich abermals und waren einerseits

begeistert Sabrina zu sehen, anderer seits eher etwas genervt, von diesem

zweiten Schock. Sabrina war wohl inzwischen zu Hause und hatte Taschenlampen geholt.

Ihre Eltern waren nicht zuhause gewesen... und alleine in der Dunkelheit konnte

sie die beiden Jungs nicht dort draußen lassen. Also griff sie sich

zwei Taschenlampen und rannte den beiden nach. Der kurze Moment der Freude

und Erleichterung ging allerdings schnell vorbei...

Als Maikel nun wieder auf seinen Füßen stand, nun mit einer Taschenlampe in der Hand,

schaute er nach in was er da nun ausgerutscht sei.

Den dreien lief es eiskalt den Rücken runter... Blut... viel Blut.

etwas weiter den hang hoch, neben dem Bachverlauf, schien ein totes Reh zu liegen.

Ausgeweidet und teils gefressen so wie es aussah.

Und das Blut dieses Tieres lief nun in den Bach hinein...

Sabrina und Andy wurde schlecht und auch die Angst in allen dreien nahm nun zu.

Doch Maikel packte die Neugier immer mehr und sie überwiegte, sowohl seine

Angst, als auch den Gesunden Menschenverstand.

Die drei, da halb im Bach stehend, fingen an lautstark zu diskutieren.

Sabrina sichtlich unter Schock und schlecht von dem Anblick des toten Rehes

wollte nun erst recht raus aus dem Wald.

Andy und Maikel waren beide auch ein wenig geschockt, wohl mehr von dem

Schreck an sich, als von dem Anblick. Die Väter der beiden, waren Jäger

und so ein Anblick war nicht unbedingt etwas neues für die beiden.

Die drei diskutierten noch eine Weile... und am ende konnte sich

Sabrinas Vernunft durch setzen. Die drei wollten eigentlich zurück gehen...

doch in dem Moment wo sie sich umdrehen wollten...

hörten sie wieder dieses tiefe dunkle knurren.

Und... es war Nah.

 

Es war ganz in ihrer Nähe... die Jungs fingen an mit den Taschenlampen

in den Wald zu Leuchten. Der Kegel der Taschenlampen war nicht besonders groß, es

waren nicht die besten Taschenlampen.

Als sie so herum Leuchteten... erschreckte sich Andy kurz und rief "DA!!".

Alle drehten sich zu Andy herum. "Ich habe was gesehen, da oben am Bach!

"Was war es!?" schrie Maikel in schon förmlich an!

Doch noch bevor Andy, Maikel antworten konnte, hörten sie ein

lautes, blechernes Geräusch. Weiter oben ging eine kleine Wanderbrücke über den Bach.

Die drei wussten innerlich... dass irgend etwas gerade gegen diese kleine

Brücke geknallt sein musste.

Sabrina wollte die beiden noch an ihren T-Shirts packen, doch die beiden Jungs waren

schneller. Sie liefen den Bach weiter und wieder willig,

nicht alleine im Wald stehen zu wollen, folgte Sabrina ihnen.

An der Brücke angekommen, schauten die drei sich wieder um... in der Hoffnung

etwas im Licht der Taschenlampen zu sehen. Doch weit und breit, war nichts zu sehen...

Ihnen viel auf, das es gar keine Geräusche mehr im Wald gab... keine Eule, nichts

gab mehr einen Laut von sich, es war... , als würde der Wald seinen Atem anhalten.

Als sie da so standen, vernahmen sie wieder ein Geräusch, doch dieses klang anders.

Es klang... hallend, wie als würde jemand in einer Höhle oder der gleichen,

ein Geräusch machen.

 

Weiter oben am Bach, mitten im Wald, schlängelte sich eine kleine Straße durch den Wald.

Diese war nicht sehr befestigt, es war eher ein kleiner Schotterweg,

den wohl am meisten der Forst benutzte. Der Bach kommt dort es einem

großen, breiten Abwasserrohr. Dieses Rohr läuft wohl eine ganze weile unter der Straße,

durch den Wald. Bis an der anderen Seite des Waldes, große Felder beginnen...

dort hingegen ist der Eingang des Baches, in das Rohr viel kleiner, als unten im Wald.

dort beginnt der Bach im Verlauf der Straße, neben dieser.

Die drei kannten dieses Rohr was dort mitten im Wald ist und sie ahnten dass

dieses hallende Geräusch, aus eben diesem Roh kommen müsste.

Also gingen sie in diese Richtung... Vorsichtig, die drei versuchen kein

Geräusch von sich zu geben.

Als sie sich dem Rohr näherten, wird dieses Geräusch auch immer Lauter.

Sie standen nun etwas unterhalb des Rohrausganges, da sich dieses etwas oberhalb,

an einem kleinen Hang befindet. Vorsichtig stiegen sie die Anhöhe hoch

um hinein schauen zu können...

Andy und Sabrina war nicht ganz wohl bei der Sache, doch wollten sie Maikel auch

nicht allein lassen, der fest entschlossen schien, den Geräuschen auf den

Grund zu gehen!

Nun konnten sie mit dem Kopf gerade so in die Öffnung des Rohres hinein schauen...

das Geräusch war nun die ganze Zeit deutlich zu hören und anscheinend unmittelbar,

vor ihnen.

Es war dunkel... die drei konnten nichts erkennen. Maikel und Sabrina,

nun mit etwas gefasstem Mut, leuchteten sie mit ihren Taschenlampen

direkt in das Rohr hinein. Zuerst war nichts zu sehen... "Seht ihr etwas?"

fragte Andy noch, kurz bevor sie etwas erblickten.

Etwas weiter hinten im Rohr, gab es eine kleine Biegung,

da das Rohr ja dem Straßen verlauf etwas Folgte. Und dort in dieser Biegung, saß etwas...

Die drei waren Starr und blickten nur in dieses Rohr hinein und versuchten,

was auch immer es war, besser zu erkennen. Da in der

Biegung saß eine Kreatur, lange Beine und Arme, gekrümmter Körper, blasse Haut und lange

krallen an den Fingern. Sie schien auch lange Fangzähne zu habe und anscheinend

kaute Sie auf einem Stück Fleisch herum, dass wohl von dem Reh zu stammen scheint,

was weiter unten am Bach lag.

 

Die drei sahen dieses Wesen starr an und diese Kreatur schien die drei auch erst

gar nicht zu bemerken. Sie schien sich ganz auf ihr Essen zu konzentrieren.

Plötzlich jedoch hielt die Kreatur inne...

Sie schaute Starr und regungslos auf das Stück Fleisch in ihren Händen.

Ein paar Sekunden vergingen, die sich für die drei, wie eine Ewigkeit angefühlt haben.

 

Plötzlich drehte die Kreatur ihren Kopf... langsam... und mit starrem Blick.

Sie schaute die drei direkt an... PLÖTZLICH SCHRIE die Kreatur einen.

Ein Geräusch, dass einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Sabrina und Andy begannen ebenfalls zu schreien und liefen von

Angst ergriffen los... dem Bach entlang wieder zurück.

Doch Maikel... Maikel war wie erstarrt, er konnte sich vor Angst nicht rühren.

 

Sabrina und Andy rannten so schnell sie nur konnten...

Sie hörten hinter sich noch Geräusche, doch konnte sie nun nichts

mehr vom rennen abhalten. Nach einer kleine Weile waren sie wieder im Dorf

und Schreien rannten sie zu ihren Eltern Häusern.

Beide erzählten ihren Eltern was passiert ist und was sie schreckliches im Wald gesehen

hatten. Die Väter nahmen ihre Gewehre und rannten zum Eingang des Waldes, wo

die Straße beginnt. Sie gingen in den Wald im Maikel zu suchen, der noch immer nicht

wieder aufgetaucht ist... die Väter suchten und riefen wie sie nur konnten.

Auch gingen sie zu dem Rohr, doch da war nichts... kein Geräusch war im Wald zu

hören und nichts war zu sehen. Im Rohr waren weiter hinten nur Knochen von Tieren

zu finden, so als ob hier ein Fleischfresser seinen Bau hatte.

Nach einer Weile mussten die beiden die Suche abbrechen. Sie wollten bei Tagesanbruch

die Polizei verständigen und weiter Suchen.

 

Die Nacht zog sich hin und für Sabrina und Andy, war sie wohl auch von

Alpträumen durch zogen.

Am nächsten morgen wurde die Polizei informiert und relativ schnell wurde

eine Suche eingeleitet. Der Wald wurde systematisch abgesucht um Maikel zu finden...

doch eine ganze weile da wurde nichts gefunden.

Erst am Mittag fand einer der Suchtrupps einen Schuh von Maikel,

am großen Fluss der sich durch das Tal zieht.

Doch von Maikel fehlte weiter jede Spur...

Einige Tage vergingen und weder wurde Maikel gefunden noch diese

Kreatur, die die Kinder gesehen hatten.

Am dritten Tag, wollte die Polizei, am Abend die Suche einstellen...

gerade als die Polizisten zu Ihren Autos gehen wollten. Hörten sie eine

Kreischen aus dem Wald wohl aus der Richtung des Rohres...

den Polizisten gefror das Blut in den Adern.

Einige besonnen sich schnell und rannten in diese Richtung.

Als sie auf halber Strecke waren, gab es eine Ohren betäubenden Lärm.

Kein schreien oder der gleichen... nein mehr wie ein Erdrutsch mit Stein und

Geröll.

 

Als die Polizisten bei dem Rohr angekommen sind... war das Rohr eingestürzt.

Der gesamte vorderer Teil war zusammen gebrochen.

Und von der Kreatur die das Geräusch von sich gab, fehlte auch, jede Spur...

auch Maikel tauchte nie wieder auf.

 

 

Heute noch kann man sich dieses Rohr ansehen, oben drauf geht mittlerweile

ein Wanderweg vorbei und von ihm aus, kann man den Schutt des

eingestürzten Rohres sehen. Seit diesem Vorfall wurde, auch nie wieder

diese Kreatur gesehen oder gehört... es wird vermutet das sie sich

tiefer in die Wälder zurück gezogen hat, oder vielleicht in einen der vielen

Bergbaustollen der Gegend.

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